Noch immer werden durch Urbanisierung natürliche Flächen verbaut. Dadurch wird der Boden versiegelt, sodass Regenwasser nicht mehr großflächig versickern und verdunsten kann, was zu einer Störung des hydrologischen Gleichgewichtes führt.

Maßnahmen zu einer Bewirtschaftung des Regenwassers können insbesondere in dicht besiedelten Städten dazu beitragen, das Regenwasser als wertvolle natürliche Ressource zu nutzen und einer zunehmenden Versiegelung des natürlichen Bodens entgegenzuwirken.

Jede noch so kleine Fläche kann dazu beitragen, dass in der Summe eine große Wirkung erzielt wird.

 
Die folgenden Seiten zeigen, wie mit intelligenten Maßnahmen das Regenwasser selbst auf dem kleinsten Grundstück wieder am natürlichen Wasserkreislauf teilnehmen kann. Dadurch profitieren nicht nur die Bewohner, sondern auch der Boden, das Grundwasser und die biologische Vielfalt (Biodiversität).

Nach einer Einführung in die Problematik der Urbanisierung werden dezentrale Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung vorgestellt. Der Begriff „grüne Infrastruktur“ ist oft nicht in dieser Funktion bekannt. Vieles wird überraschen hinsichtlich seiner Einfachheit. Die meisten Maßnahmen können auch noch nachträglich umgesetzt werden und beheben mehrere Probleme gleichzeitig.
Werden auch Sie zum Architekten für nachhaltigere Städte! Es ist einfacher und günstiger als Sie denken.

Um den Effekt von Regenwasserbewirtschaftung auf die Wasserbilanz eines Standortes abschätzen zu können, ermöglicht das neue Simulations-Werkzeug FReWaB (Freiburger Regen Wasser Bewirtschaftung) die Berechnung der lokalen Wasserbilanz für ein spezifisches Grundstück.

In die Simulation können verschiedene Varianten unterschiedlicher Regenwasserbewirtschaftungs-Maßnahmen eingebaut werden. Somit kann bereits im Vorfeld abgeschätzt werden, wie sich die Wasserbilanz eines Standortes ändern würde, wenn gewisse Maßnahmen umgesetzt werden.

Die theoretische natürliche Wasserbilanz dient dabei als Orientierung, was ein möglichst naturnaher Zustand wäre.

Impressum

© Professur für Hydrologie - Universität Freiburg
letztmalig aktualisiert am: 19.8.2013